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Frei wie der Wind
März 2017 | Antigua - St. Nevis & Kitts - St. Barth - St. Martin r ARC am 20. November, unsere aktuelle Position unter: Wir verbringen 4 Tage in Jolly Harbour auf Antigua. Das Ankerfeld vor der Lagune ist gut besucht und der ein oder andere Bekannte findet sich dort auch. Die Nächte vor Anker sind ruhig und erholsam. Wir kaufen Lebensmittel, gehen zum Frisör, gehen Kaffee trinken und Essen. Am Samstag den 18.03. klarieren wir aus und am Sonntag in der Früh um 0700Uhr gehen wir Anker auf und starten in Richtung St. Nevis. Die ersten 2 Stunden haben wir sehr wenig Wind, der aber am Vormittag zunimmt und mit angenehmen 4-5 Beaufort aus E bläst. Der Wind kommt achterlich deshalb setzen wir den Parasailor und machen gut Fahrt. Endlich mal keine am Wind Fahrt! Nach 9h und 47sm gehen wir vor Charlestown auf St. Nevis an eine Boje. Das Wasser hier ist sehr klar und es gibt sehr viele Schildkröten, die immer zum Luft holen an die Wasseroberfläche kommen. Am nächsten Tag wird das Dinghy klar gemacht und nach Charlestown gefahren, um einzuklarieren. Danach drehen wir eine Runde durch den Ort, die Menschen sind sehr freundlich und hilfsbereit. Der Ort hat neben ein paar Kirchen, historischen Gebäuden und Plätzen eine heiße Quelle und schöne Strandbars zu bieten. Nach 2 Tagen wollen wir eine Bucht weiterfahren, allerdings gefällt uns die Bucht nicht. Wir entscheiden direkt zur Nachbarinsel St. Kitts zu fahren. Auch hier sagt uns keine Bucht zu, entweder der Ankergund ist schlecht oder sie bietet keinen Schutz vor dem Schwell aus SO. Die letzte Möglichkeit ist Bassterre, die Hauptstadt von St. Kitts. Die Marina ist über Funk nicht zu erreichen und vor der Marina zu ankern ist unmöglich, da dort eine hohe Welle direkt in die Bucht läuft. Es ist erst 1400Uhr, darum entscheiden wir zurück nach Charlestown zu fahren, hier werden wir auch bleiben, denn solang der Wind nicht dreht, sind alle anderen Buchten zu schwellig . Wir wollten ursprünglich 2sm fahren und es sind 23 geworden. Am Mittwoch kommt Moana ins Bojenfeld gefahren und die Wiedersehensfreude ist groß! Am Donnerstag kommt dann auch noch Nalu! Am Freitag treffen wir uns zum “Sundowner” in der Sunshine-Bar und am Samstag fahren wir mit der Fähre nach Bassterre auf St. Kitts und machen eine Inselrundfahrt. Ein “highlight” ist das Fort Brimstone, das größte Fort in der östlichen Karibik. Samstagabend heißt es dann Abschied nehmen von Moana, die zwei fahren Richtung Süden. Nalu und wir werden am Sonntag weiter nach St. Barth fahren also weiter Richtung Norden. Um halb sieben am Sonntag wird der Motor gestartet, wir fahren auf der Leeseite von St. Kitts entlang hoch. In der Früh ist der Wind noch zu schwach zum Segeln, erst als wir aus dem Windschatten heraus sind, segeln wir mit 5kn dahin. Am Nachmittag nimmt der Wind wieder ab und wir setzten den Genacker, um die letzten 10sm schnell hinter uns zu bringen. Als wir am Ankerfeld von Gustavia auf St. Barth ankommen, ist die Hoffnung auf einen geschützten Ankerplatz dahin. Es steht eine ordentliche Welle am Ankerplatz und es ist schwer einen passenden Platz zu finden. Das Wasser ist allerdings türkisblau und läd zum Schwimmen ein. Außerdem sehen wir schon beim Hineinfahren 2 Schildkröten, die keine Angst vor Booten haben und erst in letzter Minute abtauchen. Die Nacht ist sehr unruhig, da sich das Schiff stark bewegt. Tagsdrauf klarieren wir ein und gleichzeitig aus, da wir nicht noch eine unruhige Nacht vor Gustavia verbringen wollen. Gustavia ist ein beschaulicher Ort mit vielen Restaurants und exklusiver Shoppingmeile mit Gucci und Co. und deshalb ein Treffpunkt für die “Schönen und Reichen”. Das merkt man auch an den vielen riesigen privaten Motoryachten, die in der Marina oder vor Anker liegen. Wir spazieren zum Leuchtturm von Gustavia von wo wir eine tolle Aussicht auf den Ort haben. Nachdem wir noch gutes französisches Baguett im Supermarkt gekauft haben, machen wir uns wieder auf zum Boot. Wir wollen in der nächsten Bucht  übernachten. Die Anse de Colombier ist eine beschauliche Bucht mit klarem Wasser und auch hier gibt es viele Schildkröten. Beim Schnorcheln sehen wir auch noch einen großen Rochen. Am nächsten Tag gehts dann weiter nach St. Martin. Der Norden der Insel ist französisch, der Süden ist niederländisch. Wir fahren in den französischen Teil, da dort das Einklarieren kostenlos und unkomplizierter ist. Wir liegen in der großen Marigot Bay und nach dem ersten Landgang ist klar, hier bekommt man alles was man braucht. Es gibt einen großen Supermarkt mit erträglichen Preisen und umfassendem Sortiment. Wir bringen die leere Gasflasche zum Füllen. Es gibt einen “Self-Laundry” und einen Bäcker, der sehr gutes Vollkornbrot macht. In der Bucht liegen um die 100 Schiffe vor Anker und es gibt eine morgentliche Funkrunde, mit Veranstaltungshinweisen, Wetterbericht, Flohmarkt und allgemeinen Dingen. So erfahren wir, dass am kommenden Samstag Marine-Flohmarkt ist. Unsere neue Anschaffung ein Magma Gasgrill haben wir allerdings nicht beim Flohmarkt sondern per Aushang beim Schiffszubehörladen erworben. Jetzt können wir endlich grillen!  Während der 7 Tage, die wir in der Marigot Bay waren, haben wir 5mal umgeankert, da 2 mal eine hohe Welle in der Bucht stand. So langsam müssen wir daran denken, dass wir in 4 Wochen mit allen Vorbereitungen fertig sein müssen, um dann über den Nordatlantik zurück nach Europa zu segeln, da die Saison hier langsam zu ende geht. Aber ein “highlight“ wartet noch auf uns.
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