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Frei wie der Wind
Oktober 2016 | Lanzarote - Gran Canaria 31 Tage Lanzarote liegen hinter uns, am 14.10. geht es nun weiter. Kurz vor 11 Uhr legen wir ab und lassen die lieb gewonnen Insel, die Marina Rubicon und die gemachten Bekanntschaften zurück. Der Wind kommt aus N mit 4 Beaufort. Wir setzten die Segel und es geht dahin. Der Kurs nach Gran Canaria ist mehr ein am Wind Kurs als Halbwindkurs. Ich mache den Fehler uns lese, nach ein paar Minuten merke ich wie mir flau im Magen wird. Tja, nach einem Monat im Hafen, muss man sich erst wieder an die Wellen gewöhnen. Am Abend geht es aber dann schon wieder. Die Nacht ist unspektakulär, da wir ziemlich alleine unterwegs sind. Ab 21 Uhr können wir schon die Lichter von Gran Canaria sehen und ab Mitternacht läßt der Wind nach und wir motoren eine Weile. Als es hell wird, haben wir noch ca. 10 nm bis Las Palmas. Um halb neuen machen wir dann am Rezeptionssteg der Marina fest und checken ein. Wir lassen den Tag ruhig angehen, räumen ein wenig auf, machen Mittagschlaf und besuchen dann die Crew der SY Moana, die schon länger hier sind. Am nächsten Tag feiert der hießige Segelclub Oktoberfest natürlich nicht ohne uns. Es ist nicht ganz stilecht. Es gibt Warsteiner Bier, gesurte Schweinshaxen, 2 Bratwürschtl, Kartoffelsalat mit Mayo und eine alte Brezen. Wir werden jetzt 5 Wochen hier in Las Palmas auf Gran Canaria bleiben, um uns und das Schiff auf die Atlantiküberquerung vorzubereiten. Da wir mit der ARC (Atlantic Rally for Cruisers, https://www.worldcruising.com/arc/) fahren, gibt es eine vorgeschrieben Mindestsicherheitsausrüstung. Hierzu müssen wir auch noch ein paar Dinge besorgen. Außerdem wird hier nochmal alles gebunkert u.a. Gas, Wasser, Lebensmittel, Diesel. Am Montag besuchen wir zunächst den Schiffszubehörladen und kaufen ein paar Dinge: Suchscheinwerfer plus Ersatzbirne, 2 Treibanker, 2 Sprayhoods für die Rettungsweste und ein wasserdichtes Faß für die Seenotsignalmittel. Dann setzen wir unsere neue Errungenschaft - einen Parasailor - um ihn uns anzusehen, wir haben ihn gebraucht von einem anderen Segler gekauft. Im Hafen ist noch nicht viel vom ARC-Rummel zu sehen, obwohl schon einige Boote da sind. Dienstag kommt Alfred, ein Funkamateur, der hier lebt, vorbei. Wir möchten noch ein Pactor-Modem einbauen, um auf hoher See über Kurzwelle emails und damit Wetterberichte empfangen zu können. Abends sind wir bei den Moana´s eingeladen und die Crew der Strumschwalbe kommt auch. Und so vergehen die Tage mit Arbeiten am Boot, Sachen kaufen, Listen schreiben und Ratschen. Ab Montag haben wir dann ein Auto für 3 Tage. Am ersten Tag fahren wir in den Süden von Las Palmas wo es sehr große Einkaufszentren, einen Baumarkt, IKEA und Lidl gibt. Wir fahren weiter Richtung Süden an der Küste entlang bis Puerto de Mogan. Am nächsten Tag fahren wir ins Inselinnere, schauen uns Tejeda an und kaufen ein paar Leckereien aus Mandeln, die dort hergestellt werden. Das Wetter spielt leider heute nicht mit. Über den Bergen hängen dicke Wolken, sodass unsere Wanderung auf den höchsten Berg von Gran Canaria (Pico de las Nieves, 1939m) ohne Panoramasicht auskommen muss. Am dritten Tag wird dann richtig eingekauft, wir kaufen schon mal ein paar haltbare Sachen wie Apfelsaft, Brot in Dosen, Nudeln, usw. Außerdem füllen wir unsere 6 20l- Dieselkanistern auf. Für unsere Bekannten, die mit der ARC+ (über die Kap Verden in die Karibik) über den Atlantik fahren, wird es langsam ernst. Die Aktivitäten starten und die Bootsabnahme steht an. Die ARC+ startet dann am 06.11. um 13:00 Uhr Ortszeit. Wir sehen auch langsam Licht am Ende des Tunnels. Der neue Laderregler für die Solarplatte plus Display ist eingebaut, MOB (Mann-über-Bord) Boje und Rettungsring mit Licht, Pfeiffe und Treibanker sind angebracht. Ab 07.11. startet dann das ARC-Programm, außerdem bekommen wir noch Besuch aus der Heimat bis dahin wollen wir das Meiste erledigt haben.
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